Rückblick zum DH Day #5

Zum 5. Mal waren dieses Jahr Geisteswissenschaftler:innen der DH in Bochum zum DH Day der RUB eingeladen. Der DH Day #5 fand vom 20. bis 21. Juli erstmalig als hybride Konferenz unter dem Motto „Nachhaltige DH in Forschung und Lehre” statt.

Den Start in den DH Day #5 am 20.07. bildete eine kurze Einführung in das „DH-Ökosystem” der RUB in Zoom. Das diesjährige Thema wurde dann durch Dr. Brigitte Mathiak (GESIS Leibniz-Institut/ Universität zu Köln) in ihrer Keynote zu „Nachhaltigkeit in den Digital Humanities” augegriffen. Frau Dr. Mathiak stellte verschiedene Möglichkeiten vor, wie digitale Ressourcen nachhaltig nutzbar gemacht werden können – von der Sicherung auf USB-Sticks bis hin zur Web-Archivierung. Die vielfältigen Problemstellungen, die mit der jeweiligen Option verbunden sind, waren auch Thema der darauffolgenden Diskussion.

In der UB fand nach der Mittagspause die Podiumsdiskussion mit Prof. Frederik Elwert (CERES) als Moderation, Alexander Esser (Forschungsdatenmanagement) und Stephanie Heimgartner (Fakultät für Philologie, Praxis und Transfer) statt. Auch das Publikum brachte sich in die Diskussion über Nachhaltigkeit in DH Forschung und Lehre ein. Gemeinsam wurde sich intensiv mit Fragen zur institutionellen Nachhaltigkeit, DH-Infrastrukturen und nachhaltigen Forschungsergebnissen auseinandergesetzt. Besonders diskutiert wurde auch die Vermittlung von zukunftssicheren Kompetenzen und einem grundlegendem Verständnis von digitalen Geisteswissenschaften in der Lehre.

Den Abschluss des ersten Tages bildete ein Poster Slam mit anschließender Poster Session. Die präsentierten Poster zeigten die Vielfältigkeit der digitalen Geisteswissenschaften an der RUB und befassten sich u. a. mit Themen wie Annotationstools, Tagger, Databases, Machine Learning und Open Educational Resources. Dabei bekamen die Teilnehmer:innen nicht nur einen Einblick in aktuelle DH-Themen an der RUB, sondern auch in den neu eingerichteten DH Space.

Der zweite Konferenztag bot Interessierten die Möglichkeit, digital an Workshops zu zwei verschiedenen DH-Tools teilzunehmen. Eine Hands-on-Einführung in die webbasierte Forschungsumgebung nodegoat gab es vormittags mit Pim van Bree und Geert Kessels (Lab1100). Nachmittags ging es weiter mit einer Einführung in die Texterkennungs- und Transkriptionsplattform eScriptorium mit Larissa Will (UB Mannheim).

Mit unterschiedlichen Teilnehmer:innen in Zoom und in Präsenz konnte auch der diesjährige DH Day die Vernetzung zwischen digital arbeitenden Geisteswissenschaftler:innen (nicht nur) an der RUB fördern und einen Raum bieten, in dem Praxisbeispiele der digitalen Geisteswissenschaften präsentiert und diskutiert wurden.

Wir freuen uns über Feedback von den Teilnehmer:innen des DH Day bis zum 31.08. über diese Umfrage.